Aus dem Wettbewerbserfolg „Wohnkarree Elsässer Straße“ ging 2009 die Beauftragung zur Planung von vier Gebäuden für das Wohnquartier „Sternenhof“ im Freiburger Stadtteil Mooswald hervor.
Auf der Basis der städtebaulichen Vorgabe wurden vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 44 Wohneinheiten und 2 Tiefgaragen entwickelt. Die vier Gebäude bilden innerhalb des Quartiers ein eigenständiges Ensemble, das durch eine einheitliche Behandlung der Oberflächenstrukturen und Farbigkeit zusammengefasst wird.
Die Kubaturen bewegen sich im Spannungsverhältnis zwischen freistehenden Solitären und Zeilenbebauung. Diese doppelte Lesbarkeit war auch für die Farbgebung maßgebend. Während die zu den privaten Freiräumen orientierten Fassaden von weißgrauem Rollputz dominiert werden, erhielten die den öffentlichen Räumen zugewandten Stirnseiten kräftige Kupfer- und Messingtöne. Die Farbgebung der Stirnseiten wiederholt sich in den gefilzten Faschen um die Fenster der Längsseiten. Der Kontrast zwischen metallisch glänzenden Faschen und grauem Grundputz wird durch den Rücksprung der Laibungen zusätzlich betont und verleiht den Fassade Tiefe.
Innerhalb der Gebäude ist ein differenzierter Wohnungsmix von 2-Zimmer-Wohnungen über barrierefreie 3- und 4-Zimmerwohnungen bis zu 6-Zimmer-Penthousewohnungen entstanden. Alle Wohnungen sind im Freiburger Effizienzhausstandard 40 ausgeführt und mit dezentralen Lüftungsgeräten mit einer Wärmerückgewinnung von 75 % ausgestattet. Die Dachflächen der Flachdächer sind als extensiv begrünte Dächer ausgeführt.
Die Eingänge liegen an Wohnwegen, die den Grünanger in der Mitte des Quartiers mit der neu erstellten Sessenheimer Straße verbinden und zu den Privatgärten hin durch Nebenraumspangen abgegrenzt werden. Zwischen Punkt- und Zeilenhäusern wurden jeweils die privaten Kleinkindspielflächen hergestellt.