Das denkmalgeschützte Ensemble aus Restaurant und angrenzendem Park ist ein typisches Beispiel für die um 1900 errichteten Ausflugslokale an den Stadträndern Hamburgs. Sowohl die Lage am Gartendenkmal Randelpark als auch die Nähe zum Alsterlauf machten das Restaurant Randel zu einem in Hamburg bekannten Ziel für Wochenendausflüge, das bereits 1890 in einem Wanderführer beworben wurde.
Um die Pflege des Parks dauerhaft finanzieren zu können und den Betrieb des Restaurants aufrecht zu erhalten, werden die rückwertigen Anbauten an das Haupthaus abgerissen und durch einen Mietwohnungsbau ersetzt. Ein zusätzliches Treppenhaus erschließt die Obergeschosse des Bestandsbaus und stellt den baulichen Rettungsweg her. Der Baukörper des Neubaus kontrastiert weder übermäßig mit dem Denkmal, noch ahmt er dessen architektonische Motive oder Materialität nach, sondern fügt sich als zeitgemäße Fortsetzung der vorhandenen Architektur in das Ensemble ein. Die Farbgebung des Haupthauses wird über Verblendmauerwerk mit steinsichtiger Schlämme übernommen.
Das Erdgeschoss ist um einen Meter gegenüber dem Platzniveau angehoben. Auf diese Weise lässt sich zum einen die Tiefgarage problemlos realisieren, zum anderen ist für die Erdgeschosse auch die erforderliche Privatsphäre, sowohl vom Platz wie auch von der denkmalgeschützten Terrasse aus, gewährleistet.